Herausforderung «Digitales Marketing»

Studie «Digital Switzerland»

Digitalisierung in Schweizer KMU

Die Studie Digital Switzerland befasst sich mit Zielen und Herausforderungen der digitalen Transformation in Schweizern KMU und wurde letztes Jahr bereits zum dritten Mal durchgeführt. Die Ergebnisse von 2017 haben gezeigt, dass bei sehr vielen KMU ein grosser Nachholbedarf besteht: 87% von 1294 befragten Unternehmen verfügen über einen niedrigen digitalen Reifegrad und sind daher als «digitale Dinosaurier» einzustufen. Dabei handelt es sich überwiegend um sehr kleine Unternehmen mit 1 bis 9 Mitarbeitern. Lediglich 7 % der KMU bewertete die Studie als «digitale Meister», so die Studie.

Als grösste Herausforderung der Digitalisierung nannten viele Befragen nicht nur fehlende finanzielle Mitteln, sondern auch mangelndes Fachwissen des Personals sowie unzureichende technologische Ausrüstung im Unternehmen. Gesetzliche Unsicherheit rangierte auf dem 4. Platz zwischen den grössten digitalen Herausforderungen:

 

Digital Switzerland
Quelle: Institute for Digital Business HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

 

Laut der Studie halten die Unternehmen die digitale Sicherheit für die wichtigste Technologie der künftigen Entwicklung. Auf den 2. und 3. Platz landeten entsprechend Social Media und Digitales Marketing. Hingegen spielen solche Themen wie 3D-Printing, erweiterte virtuelle Realität oder das Internet der Dinge laut der Studie eine deutlich geringere Rolle.

Aus Sicht der KMU ist die Erhöhung der Kundenbindung das wichtigste Ziel der digitalen Entwicklung in Schweizer KMU, gefolgt von der Kostenreduzierung als Teil der internen Effizienzsteigerung des Unternehmens.

Auf die Frage, ob ihr Unternehmen über eine Strategie für digitale Transformation verfügt, antwortete mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (54%) mit «Nein». Und sogar 71% (!) der KMU planen nicht, eine entsprechende Strategie in den nächsten 2 Jahren zu erarbeiten, so das Ergebnis der Studie.

Bei 67% der Befragten wird keine HR-Software für die Mitarbeiterverwaltung und Lohnbuchhaltung eingesetzt, mehr als die Hälfte (54%) von ihnen reagieren auf die Online-Bewertungen der Kunden nicht und sogar mehr als ¾ der KMU (78%) verzichten sich auf aktive Kundenaufforderung zur Bewertung ihres Unternehmens.

 

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