Experte für orthopädische Hybridbildgebung

Dr. med. Stefan Käshammer,
Experte für die orthopädische Hybridbildgebung

Dr. med. Stefan Käshammer wurde an der Universitätsklinik Mainz und in der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden zum Facharzt für Nuklearmedizin ausgebildet. Neben dem gesamten Spektrum der klinischen Nuklearmedizin war einer seiner fachlichen Schwerpunkte von Beginn an die Kombination von anatomischer und funktioneller Bildgebung mit Hybridgeräten (PET/CT, SPECT/CT).

Während seiner fachärztlichen Tätigkeit an den Hopitaux Robert Schuman in Luxembourg und am Centre National PET de Luxembourg konnte Dr. med. Stefan Käshammer seine Kenntnisse in der Hybridbildgebung auf Patienten mit orthopädischen bzw. unfallchirurgischen Erkrankungen ausweiten. Insbesondere durch die Kombination von Skelettszintigrafie und Computertomografie (SPECT-CT) können die Beschwerden von Patienten mit Schmerz-Syndromen etwa nach Unfällen oder bei rheumatischen Erkrankungen oft sehr genau interpretiert werden. Während die gesteigerte Aktivität des Knochenumbaus etwa durch Fraktur, Verschleiss, Entzündung oder Infekt szintigrafisch sichtbar wird, liefert die CT genaue Informationen über Strukturveränderungen am Knochen. Durch SPECT-CT wird so bei vielen Patienten eine frühe und genaue Diagnose möglich.

Planare Skelettszintigrafie und SPECT/CT eines 25-jährigen Patienten nach Sturz vor 3 Monaten. Konventionell-radiologisch gelang kein Frakturnachweis am rechten Fuss. Die Hybridbildgebung zeigt einen vermehrten Knochenumbau am Os cuneiforme mediale und eine minimale Frakturlinie (roter Pfeil). Diagnose: Kompressions(-mikro-)Fraktur ohne entzündliche Aktivität

In der Hybridbildgebung mit PET/CT – der Königsdisziplin der diangostischen Nuklearmedizin – konnte Dr. med. Stefan Käshammer während seiner Einsätze in mehreren Einrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten fundierte Erfahrungen sammeln. Die onkologische PET/CT gehört zu den effektivsten Methoden um nicht-invasiv – also ohne Operation oder Biopsie – möglichst viele Informationen aus einer Untersuchung zu gewinnen. Je nach Markersubstanz können Tumorausbreitung und -aktivität im Ursprungsorgan und in Metastasen erkannt werden. Durch ständige Neuentwicklungen, und Verbesserungen von Markersubstanzen, Geräten und Auswertungsmethoden sind auf diesem Gebiet in Zukunft deutliche Fortschritte zu erwarten.

Dr. med. Stefan Käshammer kann neben seinen fachlichen Ressourcen auf einen grossen Erfahrungsschatz im Umgang mit Patienten und ärztlichen Kollegen aus unterschiedlichen Umfeldern zurückgreifen. Seine Aufgabe sieht er darin, im Rahmen der Nuklearmedizin den Weg von Patienten über die Diagnostik bis hin zur Entscheidung für eine optimale individuelle Therapie zu begleiten. Sowohl im Umgang mit Patienten als auch mit Kollegen steht für ihn eine präzise, effiziente und dabei stets einfühlsame Kommunikation absolut im Vordergrund.

Dr. med. Stefan Käshammer hat an der Charité in Berlin Humanmedizin studiert. Im Anschluss nutzte er als Volontär, Redakteur und freier Mitarbeiter der deutschen «Ärzte Zeitung» die Möglichkeit ärztliche Erfahrungen auf Gebieten ausserhalb der Patientenversorgung zu sammeln. So bekam Dr. med. Stefan Käshammer einen tiefen Einblick in die Welt der medizinische Medien und erlernte journalistisches Schreiben, was wiederum beim Verfassen von präzisen, prägnanten und dennoch gut lesbaren Befundberichten von grossem Wert ist. Für Fachbeiträge zum Projekt «Teleradiologie» wird Dr. med. Stefan Käshammer seine redaktionelle Tätigkeit wieder aufnehmen.

Publikationen von Dr. med. Stefan Käshammer: